KÖNIGSBERGER DOMCHOR

KALININGRAD / KOENIGSBERG

Kaliningrad ist eine kleine Exclave , die eingeklemmt liegt zwischen Litauen , Polen und der Ostsee. Die Fläche beträgt ungefähr 1/3 von den Niederlanden. Bis ins 13. Jahrhundert wohnte das baltische Volk von den “Preußen “hier, nachdem es von den “Teutonen “oder Deutsche Orden erobert wurde. Das Volk ist im Laufe des Jahrhunderts verschwunden und wurde von den Deutschen aufgelöst, die sich hier festigten. Im Jahre 1255 wurde die Stadt Königsberg am Pregel gegründet. Einst war Königsberg größer und war mehr von Bedeutung als Berlin. Köningsberg war eine bedeutende Stadt,der Sitz der Könige von Preußen und die berühmte Albertina Universität ( Kant ! ). Ost -Preußen war ein wohlhabendes Landbaugebiet. Ab August 1944 hat die Bevölkerung schwer gelitten. Erst unter der Bombardierung auf die Städte, und später vorallem als Ost -Preußen das erste deutsche Gebiet war, das von den Russen erobert wurde. In der kalten Winterperiode 1944/45 ist die Bevölkerung massenhaft geflüchtet. Es war eine dramatische Episode. Ost -Preußen wurde geteilt zwischen Polen und ( dem Nördlichen Teil ) der Sovjetunion. Der russische Teil und die Hauptstadt bekamen den Namen Kaliningrad. Es wurde ein abgeschlossenes, militärisches Gebiet, das erst nach dem Ende der Sovjetzeit für die auswärtigen Russen und Ausländern zugänglich war. Zu gleicher Zeit kam das Gebiet in einer neuen Isolierung zurecht, da Litauen genauso wie Weiß -Rußland unabhängig wurde. Die Nachbarländer Polen und Litauen traten der EU bei. Das machte es nicht einfacher für die Einwohner Kaliningrad's.

Die in ( und nach ! ) dem Krieg ramponierte Stadt und Umgebung hinterlassen einen trostlosen Anblick. Es befinden sich noch deutsche Gebäude, z. B. Türme, Kirchen und Häuser, doch ist der Verfall enorm groß. 1946 wurden hier eintönige Wohnungen gebaut, die einen schlecht unterhaltenen Eindruck hinterlassen. Es scheint, das die Wohnungen nach der Fertigstellung nicht mehr saniert worden sind. Der Lebensstandart in Kaliningrad ist ungefähr 25% niedriger als der in ganz Rußland.

foto's
Dolph Kessler